a. Techniken

Es gibt verschiedenste Techniken, um Animationen umzusetzen. Man kann sie direkt auf einen Filmstreifen, auf transparente Folien oder Glas zeichnen. Animationen können mit Tinte, Pastellfarben, Bleistift und anderen Methoden auf Papier gezeichnet und dann abgefilmt oder eingescannt werden. Man kann sie mit Sand malen, Fotos oder Fotokopien verwenden, im Collagenstil arbeiten oder Objekte verschieben. Stop Motion stellt eine weitere Möglichkeit dar. Hier kann man mit Drahtgestellen, Knetmasse, Ton und vielem anderen arbeiten. Computer bieten im 2D wie im 3D-Bereich eine wachsende Anzahl an Umsetzungsmöglichkeiten. Alle Techniken können verbunden werden und es gibt noch unzählige außergewöhnlichere Varianten für die Umsetzung. Egal, wie man vorgeht, letztendlich ist eine Animation ein Film, eine festgehaltene Bilderfolge, die unbelebten Objekten Bewegung verleiht.

Die Technik, die ich hier vorstelle, ist eine Mischung aus Handzeichnung und 2D-Computerbearbeitung. Ich halte es zu Lernzwecken für vorteilhaft, auf Papier und nicht mit Hilfe des Computers zu zeichnen. Meiner Meinung nach bekommt man auf diese Weise ein besseres Gefühl für das Timing von Bewegungsabläufen. Die weitere Verarbeitung am Computer bietet vor allem ungeübten Animatoren den Vorteil, dass Komposition, Schnitt, Lippenbewegungen, etcetera, vor allem aber das Timing des gesamten Trickfilms, leicht geändert werden können. Filmt man die Zeichnungen dagegen ab, muss man sich seiner Sache schon sehr sicher sein. Das waren sieben Wörter, die mit einem »S« beginnen. Wahnsinn.